Spieldauer: ca. 90 Min.
Hans, der gutmütige aber leicht behinderte Sohn des Großbauern Oberholzer hält sich für die heilige Johanna von Orlean. Da nach einer Berührung von ihm die alte Scholestina von einem Furunkel genesen ist glaubt er sich zur Heilung berufen, was im Dorf bald die Runde macht. Oberholzer passt das gar nicht ins Kalkül und er würde ihn nur zu gerne in einer geschlossenen Anstalt unterbringen. Schließlich steht er seinen politischen Ambitionen im Wege, denn ein Mandat im Landtag und ein flottes Leben in der Großstadt sind sein erklärtes Ziel. Dabei stößt er jedoch auf die vehehemente Gegenwehr seiner Frau Mali, der Mutter von Hans.
Unterstützung findet sie bei der Taglöhnerin Rosi, die als junges Mädchen von Oberholzer geschwängert wurde und die er, da sie sich geweigert hatte, das Kind abzutreiben, in einer alten Hütte abseits vom Dorf "untergebracht" hat. Das Kind ist zwar im ersten Lebensjahr gestorben, doch fristet sie dort ein karges Leben. In Absprache mit Mali nimmt sie Hans bei sich auf. Auch sie ist Oberholzer noch immer ein Dorn im Auge und so steht für ihn fest: Kraft seines Einflusses wird er dafür sorgen, dass beide so schnell wie möglich verschwinden.
Da taucht unerwartet der Hausierer Jaroslav auf. Offensichtlich hat noch jemand mit Oberholzer eine alte Rechung offen...